Das Coronavirus hält die Welt weiterhin in Atem, durch Ausgangsbeschränkungen soll seine Verbreitung eingedämmt werden. Doch dort, wo Menschen eng zusammenleben, können sich auch Krankheitserreger leicht verbreiten.
Die Zeit zu Hause kannst Du auch sinnvoll nutzen, indem du regelmäßig die Wohnung putzt. Nehme Dir am besten nach und nach jedes Zimmer vor, so dass Du keine Keimherde vergisst.
Damit schützt Du nicht nur Dich und Deine Familie, sondern sorgst auch dafür, dass Du Dich in Deinem Zuhause sicher und geborgen fühlst.
Wir helfen Dir dabei, die Bakterien und Viren einzudämmen!
Allgemeine Tipps
Fangen wir mit den allgemeinen Tipps für eine gründliche Reinigung an.
Gängige Haushaltsreiniger reichen um Schmutzpartikel zu lösen und mehr als 90 Prozent aller Oberflächenkeime zu entfernen.
Desinfektionsmittel sind in privaten Haushalten nicht sinnvoll, denn sie entfernen keinen Schmutz und ersetzen demnach keine Reinigung. Desinfektionsmittel sollten nur in Ausnahmefällen auf ärztliches Anraten verwendet werden.
Verwende für jeden Raum einen eigenen Putzlappen. Dafür bietet sich das 4-Farbsystem an. Wie das funktioniert, erfährst Du hier!
Hänge Putztücher luftig auf und sorge dafür, dass auch alle anderen Putzutensilien, wie zum Beispiel der Wischmopp nach Gebrauch schnell trocknen können. Damit vermeidest Du, dass sich Bakterien vermehren. Diese lieben feuchte Umgebungen.
Wechsle Putzlappen häufig oder wasche sie nach jedem Gebrauch bei mindestens 60°C.

Flur
Du kommst vom Einkauf nach Hause und betrittst als erstes den Flur. Hier sammeln sich schon einige Keimherde:
- An Deinem Schlüsselbund findet sich einiges an Bakterien und Viren. Deswegen ist es wichtig, dass Du diesen regelmäßig desinfizierst und nach dem Auf- und Zuschließen zeitnah Deine Hände wäschst.
- Eine weitere Stelle an der sich Keime sehr wohl fühlen, sind Türklinken. Reinige die Türklinken mindestens einmal pro Woche. In der Erkältungssaison bietet es sich auch an, sie zu desinfizieren.
- Das gleiche gilt für Lichtschalter. Sie werden im Laufe des Tages sehr oft benutzt, doch beim Putzen meistens vergessen. Dadurch sammeln sich auf ihnen sehr viele Viren und Bakterien an.
- Was gern vergessen wird: Auch auf Geld sammelt sich viel Schmutz und Keime an. Wasche deswegen Deine Hände immer gründlich, wenn Du Geld in der Hand hattest.

Küche
In der Küche wird das Essen zubereitet, deswegen sollte dieser Raum besonders sauber sein. Doch auch in der Küche gibt es Stellen, die beim Putzen gern vergessen werden.
- Ein wahres Urlaubsparadies für Keime sind Arbeitsflächen, das Spülbecken und die Armaturen. Wische sie deswegen täglich ab und putze sie gründlich einmal pro Woche.
- Ähnlich wie Türklinken werden auch die Griffe der Küchenschränke beim Putzen gern ignoriert. Bisher jedenfalls – ab heute putzt Du sie immer mit! Dazu gehören auch der Griff von Wasserkocher und Kaffeekanne, sowie der Wasserhahn.
- Der Kühlschrank ist durch seine feuchte Innenwand ebenfalls ideal für Keime, Viren und Bakterien. Wenn Du ihn regelmäßig putzt, machst Du nicht nur den Erregern den Garaus, sondern sorgst auch noch dafür, dass unverpackte Lebensmittel länger frisch bleiben. Am besten eignet sich dafür ein Essigreiniger.
- Hänge Küchenhandtücher so auf, dass sie schnell trocknen können. Tausche sie alle paar Tage aus und wasche sie so heiß wie möglich, mindestens bei 60°C.
- Richtig wohl fühlen sich Keime im Spülschwamm. Spüle ihn daher nach jeder Benutzung gründlich aus und verwende den Schwamm nicht länger als eine Woche.

Wohnzimmer
Das Wohnzimmer ist in vielen Haushalten der Lebensmittelpunkt. Deswegen solltest Du auch hier die Hygiene nicht vernachlässigen.
Neben Polstern und Kissen, die Du regelmäßig reinigen solltest, sind es vor allem Alltagsgegenstände, die Keimherde sind.
- Dazu gehört die Fernbedienung, an der sich viele Keime sammeln und die durch die ständige Benutzung einen Austausch von Keimen fördert.
- Für viele ist das Wohnzimmer seit einigen Monaten auch der Bereich für die Arbeit und die Schule geworden. Auch am Computer befinden sich Keime. Deswegen ist es wichtig, dass Du die Maus und die Tastatur regelmäßig desinfizierst. Damit gewährleistest Du auch im Home Office oder Home Schooling eine keimfreie Umgebung.
Übrigens: Dein Smartphone ist auch eine ziemliche Keimschleuder. Wie Du Bildschirme am besten reinigen kannst, erfährst Du hier.

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Badezimmer
Das Badezimmer ist bei vielen der Raum, der regelmäßig geputzt wird. Dennoch verbergen sich auch hier Stellen, die dabei oft übersehen werden.
Dazu gehören der Wasserhahn, aber auch der Seifenspender. Beide berührst Du, bevor Du Dir die Hände wäschst, wodurch Keime übertragen werden. Je öfter Du Dir also derzeit die Hände wäschst, desto schmutziger wird er.
Deswegen ist es wichtig, dass Du den Wasserhahn und den Seifenspender am besten täglich putzt, damit Viren und Bakterien keine Chancen haben.

Eine weitere Stelle, die im Badezimmer gern übersehen wird, ist der Spülknopf Deiner Toilette. Wische ihn regelmäßig ab, damit er nicht zum Nährboden für Darmbakterien, Grippeviren oder Erkältungskeime wird. Wichtig ist, dass Du beim Putzen getrennte Lappen nimmst – einen für die Toilette und einen für den Rest des Bads wie Waschbecken, Dusche oder Wanne.
Auch im Badezimmer gilt: Hänge Handtücher so auf, dass sie schnell trocknen können und tausche sie regelmäßig aus.
Schlafzimmer
Auch das Schlafzimmer ist ein wichtiger Ort in Deinem Zuhause, schließlich verbringst Du hier mehrere Stunden pro Nacht.
Wenn Du Dein Schlafzimmer putzt, denke auch in diesem Raum an die Griffe von Nachttisch und Kleiderschrank, sowie an die Türklinke und den Lichtschalter.
Außerdem ist es wichtig, dass Du Deine Bettwäsche regelmäßig wechselst und sie bei heißen Temperaturen wäschst.
Weitere Tipps, wie Dein Schlafzimmer hygienischer wird, erfährst Du hier.

Nachdem wir nun alle Räume einmal durchgeputzt und Keimherde desinfiziert haben, haben wir noch drei weitere Tipps für eine keimfreie Wohnung für Dich!
Tipp 1: Wäsche heiß waschen
Nicht nur das Putzen ist essentiell für die Hygiene im Haushalt – auch das richtige Waschen ist ein wichtiger Bestandteil. Denn beim Wäschewaschen sollen nicht nur sichtbare Verschmutzungen entfernt werden, sondern auch Keime und Bakterien.
Damit Du dies erreichst, ist neben der richtigen Waschtemperatur auch das Waschmittel entscheidend.
Folgende Wäschestücke solltest Du so heiß wie möglich waschen, um Viren und Bakterien abzutöten:
- Handtücher
- Bettwäsche
- Waschlappen
- Unterwäsche
Gebe diese bei mindestens 60 °C in die Maschine und nutze ein bleichhaltiges Vollwaschmittel. Das gleiche gilt für Putzlappen und Spültüchern. Nur durch hohe Temperaturen bekommst Du diese wieder hygienisch sauber.

Achtung: Bei normaler Kleidung ist es wichtig, dass Du darauf achtest, was auf dem Pflegeetikett steht. Normalerweise reichen bei diesen niedrige Temperaturen aus.
Du bist Dir unsicher, wie Du Deine Kleidung richtig waschen sollst? Dann schau doch mal bei diesem Blogbeitrag zum Thema Wäsche waschen vorbei!
Nicht nur Deine Kleidung braucht Pflege, Deine Waschmaschine darfst Du ebenfalls nicht vernachlässigen. Wenn Du Deiner Waschmaschine nicht einmal pro Woche einen Heißwaschgang bei mindestens 60° C gönnst, wird sie schnell zum Biotop für Bakterien.
Deswegen ist es auch wichtig, dass Du Deine Wäsche nach dem Waschen nicht allzu lang in der Maschine liegen lässt. Denn auch die feuchte Wäsche ist ein Nährboden für Bakterien, Viren und andere Keime. Hänge sie deshalb am besten direkt an die Luft zum Trockenen.
Wie Du Deine Wäsche richtig trocknest, erfährst Du hier ganz genau! 😉
Tipp 2: Regemäßiges Lüften
Frische Luft ist nicht nur wichtig für das Immunsystem und erhöht das Denkvermögen, sie sorgt außerdem für mehr Hygiene im Haushalt. Deshalb solltest Du mehrmals täglich das Fenster für ein paar Minuten öffnen.
In geschlossenen Räumen steigt die Anzahl der Erreger in der Luft. Indem Du lüftest, verringerst Du deren Anzahl und senkst somit das Ansteckungsrisiko.

Weitere Vorteile von regelmäßigem Lüften sind:
- In der Heizsaison entlastest Du mit der frischen Luft Deine Schleimhäute.
- Stoßlüften reduziert das Risiko von Schimmelbildung.
Tipp 3: Hände gründlich waschen!
Das Händewaschen wichtig ist, müssen wir Dir doch bestimmt nicht mehr erklären. Wie Du Deine Hände gründlich und hygienisch reinigst, haben wir Dir aber trotzdem hier noch einmal erklärt.
Fazit
Mit unserem Leitfaden für ein keimfreies Zuhause, ist Deine Wohnung nun wieder ein sicherer Rückzugsort, an dem Du Dich rundum wohlfühlen kannst. Achte darauf, dass Du Stellen, die Du sehr häufig berührst, mehrmals wöchentlich reinigst. Dazu gehören:
- Lichtschalter
- Türgriffe
- Armaturen
- Seifenspender
- Smartphone
- Fernbedienung
Du unterstützt Deine Putz-Bemühungen, indem Du mehrmals am Tag gründlich lüftest und vor allem Handtücher, Bettwäsche und Putztücher bei mindestens 60 °C wäschst. Dadurch zerstörst Du Krankheisterreger und minimierst die Gefahr einer Ansteckung in Deinen eigenen vier Wänden.
